Dies ist der zweite Teil der Iron Feys-Reihe. Zur Rezension des ersten Teils.
Half Summer faery princess, half human, Meghan has never fit in anywhere. Deserted by the Winter prince she thought loved her, she is prisoner to the Winter faery queen. As war looms between Summer and Winter, Meghan knows that the real danger comes from the Iron fey—ironbound faeries that only she and her absent prince have seen. But no one believes her.
Worse, Meghan’s own fey powers have been cut off. She’s stuck in Faery with only her wits for help. Trusting anyone would be foolish. Trusting a seeming traitor could be deadly. But even as she grows a backbone of iron, Meghan can’t help but hear the whispers of longing in her all-too-human heart.
Gebunden an ihr Wort hat Meghan Chase sich nach Tir na Nog in die Gefangenschaft der Unseelie-Königin Mab begeben. Misstrauen und eisige Ablehnung schlagen ihr am Hof der Winterfeen entgegen, ist sie doch die Tochter des Sommerkönigs Oberon und hat zudem den Winterprinzen vom rechten Weg abgebracht. Ash jedoch ist verschwunden und lässt sie allein in der feindseeligen Umgebung zurück. Meghan versucht ihr Herz zu verhärten, doch der List und Tücke der Winterfeen hat sie wenig entgegenzusetzen. So mal ihr der Zugang zu ihren Feenkräfte aus unbekannten Kräften versperrt ist. Doch es kommt noch schlimmer: Als die Eisenfeen das mächtige Zepter der Jahreszeiten stehlen, will keiner ihr glauben, dass es nicht die Sommerfeen waren!
Im zweiten Teil der Reihe werden die Ereignisse hochdramatisch. Meghan befindet sich fortwährend in Lebensgefahr und nach dem Diebstahl des Zepters beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen. Queen Mab will nichts von der Existenz der Eisenfeen wissen. Stattdessen sucht die Schuld bei den Sommerfeen und erklärt diesen den Krieg. Nur Ash glaubt Meghan und gemeinsam gelingt ihnen die Flucht vom Hof der Unseelie-Feen. Die einzige Chance, den Krieg zu verhindern, ist das Zurückholen des Zepters der Jahreszeiten von den Eisenfeen. Doch das will ein Verräter mit allen Mitteln verhindern …
Meinung
Dieses Buch verlangte mir zu Beginn doch einiges an Durchhaltevermögen ab. Meghan bleibt weiterhin fürchterlich naiv, hat keinen Sinn für politische Zwänge und zeigt auch sonst überhaupt keinen Überlebensinstinkt. Es ist daher ziemlich unrealistisch, dass es so lange braucht, bis jemand entdeckt, dass Meghan hoffnungslos in Ash verliebt ist. Zum Glück beweist wenigstens Ash, dass er einen halbwegs kühlen Kopf bewahren kann und ist auch ansonsten ein ruhiger Gegenpol zu der überemotionalen Meghan. Wenn jedoch der zähle erste Teil überstanden ist, wird die Geschichte wesentlich spannender. Die Figur der Leansidhe war wirklich eine glänzende Idee und bringt viele neue Aspekte in die Geschichte. Spätestens ab den dritten Part reißt einen dann das Geschehen aber endlich mit und Meghans Nervigkeit verschwindet gänzlich. Sicherlich kann der mitdenkende Leser schon einige Wendungen vorausahnen, aber dennoch bekam das Buch hier Pageturnerpotenzial.
Puck ist natürlich auch wieder mit von der Partie und was im ersten Teil nur angedeutet wurde, wird hier ganz klar: Puck fühlt mehr als nur ein guter Freund für Meghan. Dennoch geriert Love Triangle zum Glück weniger „twilight“ als ich befürchtet habe. Meghan mag ein wenig wanken ob der Versuchung, aber sie belügt sich nicht selbst darüber, wem ihr Herz wirklich gehört. Dennoch gibt es einige herzzerreißende Szenen, insbesondere die Szene am Ende vom ersten Teil hat mich tief berührt. Zudem Ash weiß im Gegensatz zu Meghan, was es ihm kosten würde, wenn er sich für sie entscheiden würde. Doch auch sonst kommen die Emotionen nicht zu kurz und ich war an einer Stelle kurz vor Ende sehr traurig. Das Finale gerät noch einmal sehr dramatisch und macht deutlich, wohin die Reise im dritten Teil gehen wird. To be continued …
Fazit
Wenn der Leser die im ersten Teil in ihrer Naivität beinah unerträgliche Meghan aushält, dann wird er mit einer intelligent weitergesponnen Geschichte belohnt. Es gibt neue und alte Freunde, einige Überraschungen und einen spannenden Ausblick auf „The Iron Queen“.
Rating: 4 out of 5 stars
Julie Kagawa, “The Iron Daughter”, 359 Seiten, Harlequin Teen, August 2010.
Die Reihe besteht aus mehreren Teilen: Da sind die beiden aus Meghans Sicht geschriebenen Bücher ”The Iron King” und “The Iron Queen”, sowie der aus Ashs Perspektive geschilderte “The Iron Knight”. Außerdem gibt es bisher zwei Novellen: Zum einen “Winter’s Passage”, angesiedelt zwischen “Iron King” und “Iron Daughter”. Zum anderen ”Summer’s Crossing”, welches zwischen “Iron Queen” und “The Iron Knight” spielt.
Der Beitrag „The Iron Daughter“ von Julie Kagawa erschien zuerst auf Leseträume.